Erasmus+ 2024: Programmleitfaden veröffentlicht
Die EU-Kommission hat den Aufruf zur Einreichung von Projektanträgen für das Jahr 2024 gestartet und zeitgleich den Programmleitfaden veröffentlicht. Mit einem Budget von 4,3 Mrd. Euro für das kommende Jahr wird Erasmus+ auch weiterhin Menschen und Organisationen zusammenbringen, um an den vier übergreifenden Hauptprioritäten des Programms zu arbeiten: Inklusion, aktive Bürgerschaft und demokratische Teilhabe, grüner Wandel sowie digitaler Wandel. Im Jahr 2024 wird das Programm stärkere Anreize für nachhaltiges Reisen bieten.
Nachhaltiges Reisen wird ab 2024 als Standardoption eingeführt, wobei Teilnehmer*innen aus abgelegenen Gebieten, Inseln oder Orten mit unzureichendem Schienennetz einen angemessenen Ausgleich für die Nutzung dieser nachhaltigen Verkehrsmittel erhalten. Um die Auswirkungen der Inflation auf Teilnehmer*innen abzumildern und um eine breite Beteiligung zu ermöglichen, wird das Programm zusätzlich die Mobilitätszuschüsse anheben.
Weitere Informationen sind hier zu finden.
Rückblick auf die Werkstattgespräche in Duisburg
Am 8.11.2023 fand das Pilotprojekt „Werkstattgespräche“ in Duisburg statt.
In den Räumlichkeiten unseres Kooperationspartners der Duisburger Werkkiste fanden sich ca. 20 interessierte Teilnehmende zusammen, um sich über die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung von internationaler Jugendarbeit (IJA) auf lokaler und regionaler Ebene auszutauschen. Dabei lag der Fokus auf einer stärkeren Einbeziehung von jungen Menschen mit geringeren Chancen.
Die Veranstaltung wurde von Lena Richter und Susanne Patzelt, aus der Duisburger Werkkiste, und Frank Börner, Vorstandsmitglied des aktuellen forums e.V. sowie Mitglied des Landtags, eröffnet. Nach einer kurzen Vorstellung der Servicestelle für mehr IJA in NRW, folgte eine Podiumsdiskussion, geleitet von der Moderatorin Yinka Kehinde. Daran beteiligten sich Frau Inga Ackermann (LVR-Landesjugendamt Rheinland), Herr Klein-Reinhardt (BMFSFJ - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) und Herr Manfred von Hebel (Jugend für Europa, Nationale Agentur Erasmus+ Jugend und ESK).
Im Rahmen der Podiumsdiskussion wurden sowohl die Potentiale aller Initiativen zur Förderung der IJA auf Landes-, Bundes-, und Europaebene reflektiert, als auch die aktuellen Herausforderungen zur Umsetzung internationaler Jugendarbeit in NRW und deutschlandweit diskutiert. Als Herausforderungen wurde zum einen die komplexe außenpolitische Lage, bedingt durch die Kriege, erwähnt. Zum anderen wurden die vorgesehenen Kürzungen von Fördermitteln für das Jahr 2024 im Bereich der außerschulischen Jugendarbeit thematisiert, die einen starken Einfluss auf die internationale Jugendarbeit in Deutschland haben werden. Ebenfalls wurden die Auswirkungen der Corona-Pandemie erwähnt, die bis zum Jahr 2022 die Ausführung internationaler Projekte erschwert haben. Als positive Entwicklung wurde dagegen der deutschlandweite Anstieg von Projektanträgen für internationale Projekte im Jahr 2023 erwähnt, wodurch das vorhandene Interesse an der Thematik sichtbar wird. Die große Bedeutung lokaler und regionaler Netzwerke zur Stärkung und Weiterentwicklung von IJA wurde ebenfalls erwähnt. Außerdem wurde die Bedeutung von internationaler Jugendarbeit für den Frieden und die Förderung interkultureller Kommunikation besonders hervorgehoben.
Nach einer kurzen Pause folgte ein Vortrag von Peter Menne von transfer e.V. über Evaluationsmethoden in der IJA. Hierbei wurde das Evaluationstool „i-EVAL“ vorgestellt, welches es ermöglicht internationale Jugendbegegnungen mittels eines standardisierten Verfahrens zu evaluieren. Anschließend stellte Verena Reichmann (aktuelles forum e.V.) gemeinsam mit Birgit Grebien und Thomas Holländer (Duisburger Werkkiste) drei spannende internationale Handwerksprojekte aus den vergangen Jahren vor: „XENOS“ (2010-2012), „young workers for europe“ (2012-2014) und „young workes for romania“ (2016-2017). Als weiteres Praxisbeispiel wurde der „Internationale Jugendgipfel 2023 im Regionalen Weimarer Dreieck“ von Mayka Kleine-Hering (aktuelles forum e.V.) vorgestellt. Sie wurde hierbei von einer Schülerin der Leibniz Gesamtschule aus Duisburg unterstützt, die an dem Jugendgipfel teilgenommen hat und über ihre eigenen Erfahrungen berichtet hat.
Nach der Mittagspause wurde die Methode des World Cafés angewandt. Hierfür wurden in Kleingruppen die folgenden Themen aus unterschiedlichen Perspektiven heraus diskutiert: (notwendige) lokale Strukturen für IJA, (mehr) Partizipation junger Menschen mit geringeren Chancen, Finanzierungsmöglichkeiten, potentielle Kooperationen. Die Ergebnisse wurden für alle sichtbar gesammelt und anschließend mit allen Teilnehmenden gemeinsam besprochen. Abschließend wurden im Plenum Anregungen für zukünftige Gespräche und Projektideen gesammelt und gemeinsam reflektiert.
Fördermittelworkshop ein voller Erfolg
Am 15. und 16.11. 2023 fand in den Räumlichkeiten des Wissenschaftsparks Gelsenkirchen der jährlich stattfindende Fördermittelworkshop statt.
In diesem zweitägigen Workshop, durchgeführt von eurodesk Deutschland in Kooperation mit dem aktuellen forum e.V. wurden die Förderinstrumente der Internationalen Jugendarbeit vorgestellt.
Die Referent*innen Svenja Karrenstein und Felix Bender von eurodesk Deutschland und Mayka Kleine-Hering, die Leitung der Servicestelle für mehr internationale Jugendarbeit in NRW, führten die ca. 15 interessierten Teilnehmenden durch die Veranstaltung.
Der erste Tag bot einen informativen Einblick in die Fördertheorie sowie Förderlandschaft in Deutschland, welches unter anderem einen Überblick über öffentliche Förderinstrumente sowie private Stiftungen und Finanzierungschancen beinhaltete.
Außerdem erfolgte ein Input von Jugend für Europa zu Erasmus+ und über das Europäische Solidaritätskorps.
Der zweite Tag behandelte die Themen „Eigenmittel, Fundraising & Sponsoring“, in Kleingruppen wurden Projektideen entwickelt, die anschließend allen Teilnehmenden vorgestellt wurden. Dazu wurde auf viele hilfreiche Recherchesysteme und Beratungsstellen hingewiesen und es bestand außerdem die Möglichkeit, zu eigenen Projekten beraten zu werden.
Wir bedanken uns bei unserem Kooperationspartner eurodesk Deutschland für die gute Zusammenarbeit und bei allen interessierten Teilnehmenden aus dem Bereich der Internationalen Jugendarbeit.
Ohne Moos nichts los Veranstaltung - ein voller Erfolg
Am 25.10.2023 fand die Informationsveranstaltung „Ohne Moos nichts los“ im Horion-Haus in Köln statt. In Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland hat die Servicestelle für mehr internationale Jugendarbeit in NRW alle interessierten Träger und Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit eingeladen, um über das Thema Fördermittelbeantragung für die internationale Jugendarbeit zu informieren. Rund 25 interessierte Teilnehmende sind der Einladung gefolgt.
Nach einem Begrüßungswort und einer Einordnung der internationalen Jugendarbeit in den Kontext der Landespolitik von Frau Gabriele Aabaslama vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW, sowie Martina Leshwange vom LVR-Landesjugendamt Rheinland, nutzte die Leitung der Servicestelle, Frau Mayka Kleine-Hering, die Gelegenheit kurz die Arbeit der Servicestelle vorzustellen.
Es folgten informative Beiträge zur Fördermittelbeantragung aus den Bereichen des Bundes, des Landes und der EU.
Richard Magulski und Cornelia Wiese-Robrecht, Bundesverwaltungsamt
Nach jedem Input folgte ein spannendes Best-Practice-Beispiel um den Teilnehmenden ein besseres Verständnis aus der Praxis zu geben und aufzuzeigen wie die theoretischen Inhalte umgesetzt werden können.
Dabei wurden die folgenden Beispiele aus der Praxis vorgestellt:
- MULTI in Oberhausen, Marc Grunenberg, Stadt Oberhausen
- Andreaskirche Schildgen in Bergisch Gladbach, Sabine Gresser-Ritter
- Jama Nyeta e.V, Mouhamadou Sissoko
Die Veranstaltung hat aufgezeigt, dass ein großes Interesse und Bedarf vorhanden ist, sodass in Zukunft weitere Veranstaltungen rund um das Thema Fördermittelbeantragung für die internationale Jugendarbeit stattfinden werden.
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bei allen Mitwirkenden und Teilnehmenden für den spannenden Input und die Diskussionen bedanken.
Pressemitteilung Jugendbegegnung im Regionalen Weimarer Dreieck
Minister Liminski trifft im nordfranzösischen Lille Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen, Frankreich, Polen und der Ukraine
Europaminister Nathanael Liminski ist nach Lille gereist, um sich in der Hauptstadt der französischen Partnerregion Hauts-de-France mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern des 21. Jugendgipfels im Regionalen Weimarer Dreieck auszutauschen und politische Gespräche mit Vertretern der Partnerregionen Hauts-de-France und Schlesien zu führen. Die traditionelle trilaterale Jugendbegegnung fand vom 23. bis 29. Juli in Lille statt.
Das Team des aktuellen forum e.V. hat die teilnehmenden Jugendlichen aus NRW begleitet und war vor Ort in Lille.
Hier finden Sie den Link zur vollständigen Pressemitteilung der Landesregierung Nordrhein-Westfalen.
Verstärkung im Team der Servicestelle NRW
Hallo zusammen,
ich bin Marie, 27 Jahre alt und neu im Team der Servicestelle NRW. Ich studiere derzeit Soziologie an der Universität Duisburg-Essen und arbeite seit Ende 2021 als Honorarkraft für das aktuelle forum. Bisher beschränkten sich meine Aufgaben auf die praktische Durchführung von Seminaren und Workshops mit Jugendlichen und Erwachsenen zu diversen Themen wie Erinnerungskultur und Antidiskriminierung. Nun freue ich mich darauf, auch organisatorisch und evaluativ für das aktuelle forum, insbesondere die Servicestelle, tätig zu werden.